Vier Gründe für CRM Viele CRM-Projekte starten mit einer eingehenden Recher- che im Internet und einer aufwendigen Sichtung von CRM- Systemen. Der ersten Euphorie folgt die Ernüchterung, denn CRM lässt sich nicht kaufen. CRM-Systeme können erfolgreich Kun- denbeziehungen technisch unterstützen, doch die wesentli- chen Potenziale für effiziente Qualität am Kunden liegen im Unternehmen. Es gilt daher, die Ebenen Strategie, Prozesse und Menschen zu verbessern. Nur so kann mit der opti- malen IT-Unterstützung CRM erfolgreich umgesetzt werden. In all unseren Projekten sind die Ziele bei der Einführung von CRM rentable und langfristige Kundenbeziehungen. Wer in seinem CRM-Projekt nur an die Technik denkt, der wird am Ende keinen neuen Kunden gewinnen und auch keinen Kunden binden. Kundenzufriedenheit entsteht durch positive Erfahrungen. Bei jedem Kundenkontakt – vom Newsletter bis zum Ser- vicetechniker – entscheidet der Kunde über die Qualität der Leistung. Die Summe aller positiven und negativen Erfah- rungen macht die Gesamtzufriedenheit aus. Hat der Kunde ein hohes Vertrauen, steigt seine Loyalität. Wir werden als unabhängige CRM-Experten immer gefragt, welches System wir empfehlen. Wir antworten nicht mit einer Aufzählung marktbekannter Anbieter, sondern wir er- zählen, was unsere Kunden mit CRM erreicht haben. Sind die Projekte noch so unterschiedlich, vier wirklich wir- kungsvolle Gründe für CRM haben immer Priorität. 1. Qualität am Kunden Eine der wichtigsten Fragen bei der Definition der Ziele lautet: Woran erkennt der Kunde, dass das Unternehmen ein CRM-System eingeführt hat? Für eine Antwort ist es wichtig, die Perspektive des Kunden einzunehmen. Dieser Seitenwechsel wird leider oft vernachlässigt. Der Kunde bemerkt den Unterschied aufgrund vieler Klei- nigkeiten entlang seines Kundenlebenszyklus. So erhält er 94 einen Newsletter, der auf seinen Bedarf zugeschnitten ist. Der Außendienstmitarbeiter ist bestens informiert. Bei ei- ner technischen Störung identifiziert er den Kunden bereits über seine Telefonnummer und kennt seine Maschinen. Kompetent erteilt er Auskunft über die Servicehistorie, die letzte Wartung und die Garantie. Es gibt entlang des Kundenlebenszyklus viele Verbesse- rungsmöglichkeiten. Das meiste Potenzial sehen wir in der Geschäftsanbahnung und im After-Sales-Service. Viele Unternehmen reduzieren die Kundenbeziehung einzig auf die Auftragsabwicklung, doch Aufträge schreiben kann der direkte Mitbewerber genauso gut. Es gilt über das eigene Produkt hinaus Leistungen anzubieten, die für den Kunden einen Wert haben. Die Summe der Mehrwerte, z. B. Erreichbarkeit, Auskunfts- fähigkeit, Beratung, Service-Hotline und Fachkompetenz, ergeben einen großen Unterschied. 2. Mehr Kundenkontakt Es gibt eine Vielzahl von Kontaktmöglichkeiten, um den Kunden auf sich und seine Leistungen aufmerksam zu ma- chen und in Verbindung zu bleiben. Ob auf einer Messe, per Brief, E-Mail, Anruf oder durch einen Besuch – es fehlt oft an der Synchronisierung des Orchesters. Jede Kontaktart hat dabei ihre Eigenheiten. So ist die E- Mail vielleicht das günstigste Medium, mit dem schnell vie- le Adressaten erreicht werden, während der Kundenbesuch die teuerste Kontaktart mit der höchsten Intensität ist. Ein Newsletter zählt zu den Angeboten, die ein Kunde heute erwartet. Er soll informativ und wenig werblich sein. Dafür braucht der Redakteur Inhalte (Content), eine Segmentie- rung der Empfänger und ein Messsystem für die Resonanz. Telefonate werden in der Zusammenstellung des Kommu- nikationsmixes immer unterbewertet. Dabei ist dies eine schnelle, günstige und effektive Kommunikationsform, um beim Kunden einmal nachzuhaken: „Haben Sie unseren Ka-