Empfehlungen für den eigenen Start den gesamten Kundenlebenszyklus angewandt. Es gilt, die Innovationen aus den Keimzellen miteinander zu verbinden und auf einen ganzheitlichen, digitalen Kundenlebenszyk- lus zu übertragen. Hierbei besteht die Gefahr, dass das traditionelle Ge- schäftsmodell lediglich elektrifiziert wird, die beschrie- benen Zutaten – jederzeit, überall und besonders einfach – nicht radikal genug umgesetzt werden. Es bedarf mehre- rer Durchläufe mit verschiedenen Methoden, um ein durch- gängiges, digitales Geschäftsmodell abzuleiten. Mögliche Methoden sind das Business Reengineering, das Reverse Engineering, das High Level Mapping sowie das Customer Journey Mapping. Feinkonzept für die Digitalisierung Entlang des Kundenlebenszyklus ergeben sich jetzt digita- lisierte Geschäftsprozesse, die den täglichen Umgang mit dem Kunden unterstützen. In jedem unserer Projekte wünschen sich Manager und Mitarbeiter Vereinfachungen. Jedoch zeigt sich schnell, dass es schwerfällt, alte Gewohnheiten abzulegen. Es ist das erlernte Verhalten, das Mitarbeiter und Führungskräf- te immer wieder dazu verleitet, nach einem alten Muster zu agieren. In unzähligen Arbeitsplatzanalysen finden wir immer wieder Leads, die per E-Mail weitergeleitet werden, Schuhkartons mit Messeberichten, Leitz-Ordner mit den aktuellen Angeboten und Kundenaufträge, die nach der Erfassung ausgedruckt werden. Für die Digitalisierung der eigenen Prozesse braucht es daher externe Unterstützung eines erfahrenen Beraters, der auf der einen Seite Ihr Geschäft versteht und Ihnen auf der anderen Seite hilft, Ihre Prozesse konsequent zu digitalisieren. Zusätzlich setzen wir in unserer Beratung In- strumente des Change-Managements ein, um den Nutzen zu kommunizieren und abteilungsübergreifenden Konsens einzuholen. Bei der Digitalisierung geht es darum, unstrukturierte oder analoge Informationen sinnvoll in eine dafür vorgesehene Business Applikation zu übernehmen. Ein wichtiger Schritt ist es, Informationen bereits an der Quelle zu digitalisieren und dann intelligent dorthin zu verteilen, wo sie gebraucht werden. Oft sind grundlegende Vorarbeiten, wie ein „Sing- le Point of Truth“, unabdingbar. Nach der Harmonisierung und Digitalisierung der Informati- onen ist es notwendig, die Funktionen zu beschreiben und diese auf die jeweiligen Systeme zu mappen. Hier beginnt das klassische IT-Management. Die Erstellung des eigenen digitalen Konzepts ist der große Knotenpunkt, an dem al- les zusammenläuft, die Idee, die Prozesse, die Menschen und die Systeme. Mit Ihrem Konzept für die Digitalisierung haben Sie einen detaillierten Bauplan für die Transformation in die digitale Zukunft. Wir als Berater gehen davon aus, dass die di- gitale Transformation im Einklang mit dem traditionellen Geschäftsmodell stattfinden kann. Die Alternative wäre ein eigenständiges Start-up mit einem Green-Field-Ansatz. Geben Sie Ihrer Vision eine digitale Note! Wir raten Unternehmen: Vernachlässigen Sie nicht Ihr tra- ditionelles Geschäft! Doch eine Extrapolation alter Ver- kaufszahlen ist keine Strategie. Machen Sie sich das Risiko bewusst, was passiert, wenn Ihr Mitbewerber oder ein neuer Player den digitalen Weg beschreitet! Verankern Sie die digitale Idee in Ihrer Vision! Damit be- kennen Sie, dass Sie dieses Potenzial sehen und daran glauben. Zudem braucht ein strategisches Ziel auch Aktivi- täten, Ressourcen und Ergebnisse. Eine klare Ausdrucksweise hilft, Ziele zu erreichen. Zum Beispiel wäre eine gute Formulierung: „Wir wollen bis zum Jahr 2020 mindestens 20 % Umsatz über unseren Online- Shop erwirtschaften“ oder „Unser Ziel ist es, alle unsere 146